Es stand einst ein Pärchen am grünblauen Wasser.

Sie seufzte - die Augen wurden ihr nasser -
und sagte: „Ach, wie ist es doch schön,
das liebliche Spiel der Wellen zu seh’n!
Sieh nur die Sonne im Wasser versinken!
Sieh nur die Fischer! Wie fröhlich sie winken.”

„Schatz, die winken, weil ihr Boot untergeht,
der Wind die Wellen übers Deck hinwegweht.
Bald schon ist’s dunkel. Man kann kaum noch seh’n.
Wink’ zurück, und laß uns nach Hause geh’n!”


erschienen in: Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts [Hrsg.]: Ausgewählte Werke III, München, 2000, S. 309
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