Wenn Osterglocken leise klingeln,
die Menschen wieder auswärts tingeln,
dann gakelt auch das letzte Huhn:
Es gilt nicht, länger auszuruh’n!
Mit einer Frühlingsmelodie
Beginnt das liebe Federvieh
- ich glaube fast, ihr ahnt es schon –
die Ostereierproduktion.
Und Meister Lampe pinselt fleißig
(pro Stunde um die Stücke dreißig),
schafft gelb, grün, rot gestrichne Massen.
Auch pink und braun kann er nicht lassen.
Schon bald versieht er selbstbewusster,
ein blaues Ei mit Pünktchenmuster.
Sodann entstehen Wellen, Streifen,
Bänder, Blumen, Blüten, Schleifen...
Zuletzt wird Hase Künstlerpfote
ein Eier und Geschenkebote.
Am Ostersonntag noch vorm Wecken
muss er die ganze Pracht verstecken.
Hinter Büschen, Bäumen, Steinen
lässt er einen Teil von seinem
Osterschatz im Gras verschwinden.
Kinder, werdet ihr ihn finden?